Niki Amann

Niki Amann hat an der Universität Leipzig studiert und ist Magistra in den Fächern Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Anglistik. Für Recherchen zu ihrer Abschlussarbeit reiste sie 1999/2000 für ein halbes Jahr nach Vancouver Island, Kanada, um dort in den Reservaten der Kwakiutl First Nation zu leben und von deren Masken und ihrer Suche nach klaren Formen zu lernen.

In Niki Amanns Bildern wird die Bewegtheit durch sich dynamisch umschließende, aber immer klar begrenzte Flächen erzeugt, ihre Lebendigkeit speist sich aus kräftigen Farben. Die scheinbare Unvollkommenheit mancher Bilder, der „Mut zur Lücke“, dienen dazu, den Betrachtenden Platz einzuräumen und fordern von ihnen, sich mit der Materialität von Malgrund und Farbe auseinander zu setzen.

Einige Motive und Symbole – darunter die Krone und die Tulpe, aber auch die Dreiäugigkeit – sind wiederkehrende Fixpunkte in den Bildern Niki Amanns und auch Monster gehörten schon lange bevor sie den Monsterkindern Leben einhauchte zu ihrem besonderen Bilderkosmos. Eine erste Ausstellung großformatiger Fantasiewesen fand 1998 im Leipziger Schauspielviertel statt. Niki Amanns Monster sind nie angsteinflößend, aber stets faszinierend. Manch ein großer oder kleiner Mensch ist bereits vor ihnen stehen geblieben und im Schauen versunken.

Im Eichhörnchenverlag ist von Niki Amann das Bilderbuch MONSTERKINDER erschienen.