Der in Mecklenburg lebende Künstler Jesko Donst ließ sich in Meißen und Berlin zunächst zum Porzellanmaler ausbilden. Hierin findet sich eine technische Wurzel, die sich in seiner Methode, aber auch in der Wahl und Behandlung seiner Motive widerspiegelt.

Seine Arbeiten sind geprägt von einem hohen Grad an technischer Präzision und Perfektion. Mit haarfeinen Pinseln und zeitaufwändigen, hauchdünnen Lasuren schafft er Bilder, die alle Details ihrer Vorbilder wiederzugeben scheinen.

Lust am Schauen, an der Fülle und Schönheit der Natur sind den Bildern Jesko Donsts leicht anzusehen. Stets demonstriert er den Betrachter*innen die Schönheit ihrer sie alltäglich umgebenen Fauna und Flora.

Die Arbeiten Jesko Donsts haben über den ästhetischen Horizont hinaus eine wichtige erinnernde und moralisch appellierende Funktion. Immer wieder tauchen manche bedrohten und fast schon ganz verschwundenen Arten in seinen Bildern auf, so wie die Großtrappe zum Beispiel. Wehmut, Mahnung und Traurigkeit schwingen in diesen Bildern mit.
Es sind aber nicht nur Tiere, von denen diese Bilder sprechen. Sie sprechen auch von den Menschen, von uns Betrachtern, von dem Künstler selbst, als Liebhabern und Bewunderern dieser natürlichen Schönheit und Vielfalt und auch von uns Menschen als den Zerstörern derselben.

Im Eichhörnchenverlag ist von Jesko Donst das Bilderbuch KLEINE VOGEL-WUNDERKAMMER erschienen.