STADTSPAZIERGANG – Eine Odyssee

STADTSPAZIERGANG – Eine Odyssee

Einige von euch fragen sich sicher längst, wann endlich unser für 2021 geplantes Spielbilderbuch STADTSPAZIERGANG von Karoline E. Löffler erscheint. Vielleicht habt ihr schon entdeckt, dass es momentan gar nicht mehr bestellbar ist? Es ist eine lange Geschichte von einer schwierigen Reise…

Die Geschichte des STADTSPAZIERGANGs beginnt im Jahr 2018, als Karoline E. Löffler und ich uns zum ersten Mal trafen. Die Idee eines Bilderbuchs mit Stadtszenen, wie die Künstlerin, wie wir alle sie täglich erleben können, wenn wir durch die Städte unserer Wahl streifen, war schnell geboren. Wir wollten ein Bilderbuch, das das Leben in seiner Mannigfaltigkeit abbildet. Wir wollten die unterschiedlichsten Menschen in den unterschiedlichsten Umständen und Situationen darstellen. Die ersten Entwürfe waren bald erarbeitet.

Dann wollten wir noch weiter gehen. Wollten ein Bilderbuch, welches die Kinder nicht nur betrachten, sondern in welches sie eintauchen, in welchem sie ihre eigenen Lebenswelten nachempfinden, nachspielen könnten. So wuchs das Format (Der STADTSPAZIERGANG hat ein Format von 22 x 50 cm.) und die Idee von Spielfiguren und einem Spielbilderbuch war geboren.

Neun Personen – Kinder und Erwachsene – stellten uns Fotos von sich zur Verfügung, die als Zeichnungen genau jene charmant-lebendigen Figuren wurden, die wir uns für das Buch gewünscht hatten. Darüber hinaus entstanden einige Blankofiguren, damit jedes Kind später die Möglichkeit bekommen sollte, sich selbst oder eben eine Figur nach der ganz eigenen Vorstellung durch unsere fiktive Stadt spazieren zu lassen.

All das war ein langer Prozess, der nun längst abgeschlossen ist und wir sind zufrieden und stolz auf das Ergebnis, ABER:

Neben der inhaltlichen Entwicklung gilt es immer auch deren physische Umsetzung zu planen und die hatte es mit dem STADTSPAZIERGANG in sich. Wir sind froh und dankbar, mit der Druckerei Sachsendruck in Plauen einen Partner an unserer Seite zuhaben, der viel Erfahrung mitbringt, für das Medium Pappebuch brennt und immer bereit ist, auch die ungewöhnlichsten Vorschläge zu berücksichtigen und auszuprobieren. Zum Beispiel auch bei unserem Pappebuch WINDKIND, bei welchem wir unterschiedliche Kartonsorten verarbeiten und ihm so seine besondere Form zwischen Bilderbuch und Lyrikbuch geben konnten. Danke dafür! Und trotzdem war es kein leichter Weg. Zuerst dachten wir daran, ein Leporello zu machen. Das war aber wegen fehlender Maschinen für solch ein großes Format bald verworfen. Auch eine klassische Pappebuchbindung kam in der gewünschten Größe nicht infrage. Eine Drahtkamm- oder Wire-O-Bindung war genau das, was wir brauchten. Diese Bindung überzeugte uns, neben der Machbarkeit, wegen der großen Flexibilität. Unser 8-seitiges Pappebuch konnte damit tatsächlich vollständig aufgeklappt und zum Spiel als Kulisse aufgestellt werden. Die Stabilität der Seiten stellte uns trotzdem noch vor eine Herausforderung. Bei klassischen Pappebüchern werden immer zwei Kartonseiten gegeneinander geklebt, um so ein stabiles Blatt mit zwei bedruckten Seiten zu erhalten. Dieser Vorgang des Verklebens heißt Kaschieren. Mit diesem Verfahren erhalten wir in der Regel stabile Pappebücher, die für alle Anforderungen in den Händen kleiner Kinder gut gewappnet sind. Mit zunehmender Länge der Seiten werden diese aber trotzdem relativ flexibel oder weicher und wir beschlossen, eine dritte Pappe in die Seiten einzuarbeiten, ein Rückgrat gewissermaßen. Dies ist ein Verfahren, welches wir übrigens auch bei İDA’NIN YOLU / IDAS WEG angewandt haben. Dort allerdings wegen des kleineren Formats, mit geringerem Aufwand und auch aus anderen Gründen, die hier beschrieben sind. Sowohl für die Kaschierung im Format des STADTSPAZIERGANGS als auch die Wire-o-Bindung hat unsere Druckerei nicht die passenden Maschinen. Externe Unternehmen wurden darum beauftragt und genau da, ist nun das passiert, weshalb es den STADTSPAZIERGANG immer noch nicht im Handel gibt.

Die kaschierten Seiten haben sich gebogen. Natürlich war vor dem Druck ein Test durchgeführt und ein Dummy hergestellt worden. Kaschiert, geschnitten und gebunden, aber eben in Weiß, sah damit zunächst alles gut aus. Als die bedruckten Seiten aus der Kaschierung zurückkamen, war es dann aber doch anders. Sie alle sind gewellt.

Und nun? Wir wissen es nicht. Unsere Partner versuchen derzeit alles, um den Fehler zu beheben, ob das gelingt, wissen wir nicht. Sollte es nicht gelingen, könnten wir die gesamte Auflage nur als Defektexemplare mit ungewissen Aussichten auf Verkauf fertigstellen. Andernfalls wird der STADTSPAZIERGANG in der Form, auf die wir fast vier Jahre hingearbeitet haben, nie erscheinen. Es ist eine Entscheidung, die uns nicht leicht fällt.

80 Exemplare des STADTSPAZIERGANGs wurden übrigens trotzdem schon gebunden und zum Teil an jene Menschen verschenkt, die an der Entstehung desselben bis hierhin maßgeblich beteiligt waren. Sie wurden mit neugierigen und freudigen Händen entgegengenommen und es sind fraglos wunderschöne Spielbilderbücher, auf die wir stolz sind und an denen wir viel gelernt haben, es sind aber unleugbar auch krumme Hunde.

In unserer Gesellschaft haben es krumme Gurken schwer und ich fürchte, auch krummen Büchern geht es nicht anders. Was meint ihr? Würdet ihr einem krummen Hund ein Zuhause geben?

Beitragsautorin: Nina A. Schuchardt

Nach laaanger Blogpause melden wir uns zurück und freuen uns, auf viele spannende neue Projekte, Künstler*innen und Autor*innen, Veranstaltungen und manches mehr, das wir euch in den kommenden Wochen vorstellen möchten.

Den Anfang machen wir mit einer herzlichen Einladung in die Buchhandlung Schatzinsel in Bernau.

Im Rahmen der Aktion Brandenburger Buchfenster hat die Buchhandlung Schatzinsel unseren Bilderbüchern einen zauberhaften Präsentationsplatz geschaffen. Den ganzen Mai über können sie dort in aller Ruhe betrachtet, gelesen, diskutiert und natürlich auch gekauft werden.

Diesen Samstag, den 7. Mai von 11 bis 13 Uhr wird auch die Verlegerin Nina A. Schuchardt zum Verlagsgespräch vor Ort sein. In lockerer Atmosphäre freuen wir uns auf viele Fragen und regen Austausch rund ums Bilderbuch! Abgerundet wird das Samstagsprogramm mit einer Lesung des zweisprachigen Mitmachbilderbuchs İDA’NIN YOLU / IDAS WEG von Fulya Gezer. Ab 15 Uhr sind insbesondere Kinder herzlich eingeladen, das neugierige Rehkitz Ida kennenzulernen und auf ihren verschlungenen Wegen zu begleiten.

Wir danken der Buchhandlung Schatzinsel von Herzen für die Einladung und freuen uns auf einen spannenden Tag!

Veranstaltungsort: Buchhandlung Schatzinsel, Alte Goethestr. 2c, 16321 Bernau

Beitragsautorin: Nina A. Schuchardt

Lang, lang ist’s her, doch in diesem Sommer und Herbst freuen wir uns wieder auf diverse Veranstaltungen und besonders darauf, möglichst viele von euch bei diesen Gelegenheiten hoffentlich wohlbehalten und munter wiederzusehen. Kommt vorbei! 🙂

Bis bald!

Beitragsautorin: Nina A. Schuchardt

Kennt ihr das Projekt “Die 49” von ZEIT ONLINE? Ein spannendes Projekt mit welchem die Redaktion des Onlinemagazins die Verteilung bestimmter statistischer Marker (z.B. Alter, Wohnort, Bildungshintergrund, …) innerhalb der deutschen Gesellschaft anhand einer vergleichsweise winzigen Gruppe von 49 Menschen nachvollzogen hat und diese nun über einen längeren Zeitraum begleitet und miteinander ins Gespräch bringt.

Es ist ein miniaturisiertes Gesellschaftsexperiment, bei welchem wir alle live zuschauen können und es hat das Potenzial ein echter Augen- Kopf- und Weltbildöffner zu werden. Ich jedenfalls finde es richtig spannend!

Der Wunsch, ein möglichst breites Bild unserer Gesellschaft und aller Menschen darin zu zeigen, wohnt auch unserem neuen Bilderbuch STADTSPAZIERGANG von Karoline E. Löffler und besonders unserer dazugehörenden Aktion “Spaziere in dein Bilderbuch” inne. Wir wollen die uns alle umgebenden Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten abbilden, und so ein Bilderbuch mit hohem Identifikations- und gleichzeitig hohem Entdeckungs- und Gesprächspotenzial schaffen, dass ganz dicht am echten Leben ist und dafür brauchen wir euch!

Ihr alle, ob groß, ob klein, jung oder alt seid eingeladen, dabei zu sein.

Gemeinsam machen wir die Bilderbuchwelt bunt wie das Leben selbst!

Hier geht’s zur Kampagnenseite, auf welcher ihr alles findet, was es braucht um mitzumachen. Wir freuen uns auf euch und wir freuen uns auch, wenn ihr alle eure Lieben einladet ebenfalls dabei zu sein!

Beitragsautorin: Nina A. Schuchardt

Beitragsbild: o. T., Collage von Karoline E. Löffler, Titelbild des Bilderbuchs “Stadtspaziergang” von Karoline E. Löffler, Eichhörnchenverlag.

Wer von euch hat gestern Abend “Die Literaturagenten” auf radioeins gehört?

Es war eine richtig gute Sendung zum Bücherfrühling (initiiert von Börsenverein Berlin-Brandenburg, radioeins und Berliner Zeitung) in Berlin und Brandenburg, in der auch İDA’NIN YOLU / IDAS WEG von Fulya Gezer als eines von 10 super-spannend klingenden Büchern vorgestellt wurde! 🙂

Die Kinderbuchbesprechungen von Wiebke Keuneke inkl. İDA’NIN YOLU / IDAS WEG von Fulya Gezer findet ihr ab Minute 35. Wir empfehlen euch aber unbedingt die ganze Sendung zu genießen!

Beitragsautorin: Nina A. Schuchardt

Beitragsbild: (c) Eichhörnchenverlag.

Heute beginnt die Aktion Bücherfrühling vom Landesverband Berlin-Brandenburg des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, radioeins und Berliner Zeitung.

Zahlreiche Berliner und Brandenburger Buchhandlungen und Verlage beteiligen sich mit verschiedenen Beiträgen und Veranstaltungen an der Aktion. Der Veranstaltungskalender ist hier einsehbar.

Nicht zuletzt ist der Bücherfrühling außerdem ein schönes Abbild der weiten Verlagslandschaft Berlins und Brandenburgs.

Alle teilnehmenden Verlag haben wir euch darum hier aufgelistet. Viel Spaß beim Stöbern und Frühjahrslektüren finden!

Heute ist Welttag des Buches und das ist uns natürlich ein besonderer Feiertag!

Ich (Nina A. Schuchardt) durfte unserer Regionalzeitung der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) zu diesem Anlass von dem Wunder des Lesenlernens, das ich im vergangenen Jahr in unserem Haus erleben konnte, berichten. Die ständige Erreichbarkeit und vielfältige Nutzung von Büchern in unserer persönlichen Lebens- und Arbeitswelt hat dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Den Artikel könnt ihr hier lesen.

Einige Gedanken, die ich euch aus unseren Erfahrungen zusammengefasst habe, könnt ihr außerdem hier nachlesen:

8 Tipps wie dein Umgang mit Büchern deinem Kind das Lesenlernen erleichtert:

Vorlesen! → Vorlesen ist schön. Die vertraute Nähe beim Vorlesen und die dabei gemeinsam verbrachte Zeit sind unheimlich wertvoll. Außerdem bereitet das Vorlesen Kindern den Weg, auf dem sie später selber entdecken können, dass das Lesen von Büchern Spaß macht und erleichtert das spätere Lesenlernen. „Vorlesen schafft ein uneinholbares Startkapital für das Lesenlernen“ zu diesem Fazit kommt die Vorlesestudie 2018 von Stiftung Lesen, DIE ZEIT und Deutsche Bahn Stiftung. Das Vorlesen wirkt dabei gespächs- und bindungsfördernd, aber auch direkt sprachfördernd, indem es zum Beispiel den Wortschatz erweitert. Das Vorlesen sollte dabei auch nicht erst ab einem bestimmten Alter beginnen. Schon das gemeinsame Betrachten erster Pappebilderbücher im Säuglingsalter macht Spaß und legt die ersten Grundsteine.


2. Das eigene Lesen nicht verstecken → Wenn du selber liest und Bücher dir etwas bedeuten darf dein Kind das auch gerne wissen. Vielleicht wird dein Kind dich auch manchmal fragen, was du da gerade liest oder warum das jetzt spannender für dich ist, als z.B. Lego bauen oder Malen. Dann erzähle doch ein bisschen von den Inhalten deiner Lektüre und warum dich diese interessiert.


3. Bücher benutzen → Lesen, nachschlagen, verschenken. Was machst du mit deinen Büchern? Zeig deinem Kind, dass Bücher mehr sind als nur Papier mit Farbe. Es stecken Geschichten und Informationen darin und manchmal auch Zeichen besonderer Verbundenheit, wenn ich zum Beispiel ein bestimmtes Buch einer besonderen Person schenke. Sehr wichtig finde ich, Bücher als Sachbücher und Nachschlagewerke sichtbar zu machen und dafür auch den längeren Weg zum Bücherregal zu gehen, statt mit dem Smartphone zu googeln. Dein Kind wird lernen, dass Bücher Gebrauchsgegenstände sind, die es benutzen darf und soll und keine empfindsame Deko und es wird lernen, dass es sich in Büchern aktiv Wissen aneignen kann und davon nachhaltig profitieren. Getreu dem Motto: Mann muss nicht alles Wissen, man muss nur wissen, wo es steht.


4. Alte Bücher erreichbar halten → Es gibt immer wieder Momente, in denen es auch für größere Kinder schön ist, noch einmal in ihre alten Bilderbücher zu schauen und sich an diese ersten Geschichten zu erinnern. Die alten, halb erinnerten Geschichten lassen sich auch von Leseanfänger*innen leicht lesen, weil die Erinnerung einen Teil der Lesearbeit abnehmen kann. Außerdem sind Pappebücher und Bücher für kleinere Kinder in der Regel in leicht lesbarer Schrift gesetzt und haben einen überschaubaren Umfang. Nach der Lektüre hat man aber trotzdem schon ein ganzes Buch geschafft und das ist toll!


5. Selber auswählen lassen → Manche Kinder haben keine Lust zu Lesen, weil sie bestimmte Bücher lesen sollen, die die Erwachsenen toll finden, weil man zum Beispiel so viel darin lernen kann. Das funktioniert selten und es ist auch ein bisschen kurz gedacht. Auch die scheinbar nur dem Lesevergnügen dienenden Geschichten vermitteln oft viel Wissen und wichtige Kernkompetenzen. Empathie zum Beispiel kann kaum ein Sachbuch vermitteln, eine mitreißende Geschichte aber schon. Grundsätzlich gilt darum: Es gibt keine schlechte Lektüre, solange das Kind daran Interesse und Freude hat. Dreht doch den Spieß aus Punkt 2 einmal um und fragt, was genau das Kind an der Lektüre der Wahl so gut findet.


6. Vandalismus aushalten→ Viele von uns können es nur sehr schwer aushalten, wenn in Büchern gemalt, geschrieben, Seiten geknickt oder gar eingerissen werden. Ich persönlich sehe so etwas inzwischen recht entspannt. Ich habe eingesehen, dass es wirklich kein Drama ist, eine gerissene Seite auch mal ganz einfach mit einem Stück Klebestreifen zu flicken, weil der Gebrauchswert des Buches erhalten bleibt und verstanden, dass besonders das Malen in Büchern für Kinder eben auch ein Aneignungsprozess ist. Trotzdem ist es ok, wenn mir ein Buch sehr wichtig ist oder besonders viel bedeutet entsprechende Einschränkungen zu formulieren: „Bitte geh mit diesem Buch sehr vorsichtig um, denn es bedeutet mir sehr viel. Bitte schau es dir nur in Ruhe am Tisch an und lass die Stifte irgendwo anders liegen.“
Kindern, die sehr gern in Büchern malen, kann man auch gut mal ein Blankoheft oder ein Blankobuch anbieten, in denen sie ganz nach Herzenslust gestalten können. Außerdem gibt es einige tolle Mitmachbücher zu kaufen.


7. Vorlesen! → Dein Kind kann jetzt selber lesen? Wunderbar! Höre trotzdem nicht auf vorzulesen. Es ist immer noch schön, es sich mit einer vertrauten Person gemütlich zu machen und einer Geschichte zu lauschen. Es ist immer noch schön gemeinsam der Liebe zu spannenden, schönen oder aufregenden Büchern zu frönen. Es wird immer noch dem Wortschatz deines Kindes und vielleicht ja auch deinen eigenen erweitern und wenn ihr manchmal über das Gelesene sprecht, wird es auch euer reflektierendes Denken üben. Kurzum lest vor, so oft und so lange ihr könnt, denn es ist wunderschön und es ist gut für euch!


8. Vorlesen lassen und genießen → Irgendwann kann es sein, dass ihr nun manchmal selbst vorgelesen bekommt. Bleibt geduldig und entspannt, wenn das am Anfang noch etwas holperig klingt. Gerade zu Beginn müssen nicht alle Wörter beim lauten Lesen perfekt ausgesprochen sein und wenn die ersten eigenen Wörter geschrieben werden (Lesen und Schreiben sind eng miteinander verknüpft), muss auch die Rechtschreibung nicht stimmen. Wichtiger ist es, die Konstruktion von Wörtern aus Lauten grundsätzlich kennenzulernen und die Handkoordination zu üben. Darum lieber erst mal weniger korrigieren und Fehler auch mal unkommentiert stehen lassen. Kurzum: Lehnt euch zurück und genießt die Zuwendung, die euch nun zurückgeschenkt wird und wenn mal einer müde wird, könnt ihr euch in Zukunft mit dem Lesen abwechseln. Wie schön!


Buchtipps:

Pappebuch: „Landtiere“ von Gerd Knappe und Susanne Haun, Eichhörnchenverlag, 14,90 €. (ausschließlich in Großbuchstaben gesetzt, einfacher und leicht verständlicher Wortschatz, Gedichte).


Materialien zum selbstständigen Lesenlernen: „Lies mal“-Hefte (Nr. 0 – 8) von Peter Wachendorf, Jandorf Verlag, 3,30 € bzw. 3,90 € pro Heft. (intuitiv verständliches Lernmaterial zum selbstständigen Arbeiten für Vor- und Grundschulkinder).


Spannende Geschichten für Leseanfänger*innen: Erstlesebücher aus der Reihe „Leselöwen“, Loewe Verlag, 5,00 € – 7,95 €. (leicht lesbarer Satz in Fibelschrift und mit Leserätseln). und Erstlesebücher aus dem Moritz Verlag, ca. 10,00 €. (leicht lesbare Schrift, sehr schöne und spannende Geschichten).


Mitmachbücher zum kreativ werden: „İda’nin Yolu / Idas Weg“ von Fulya Gezer, Eichhörnchenverlag, 16,00 €. und „Mach dieses Bilderbuch fertig“ von Keri Smith, Verlag Antje Kunstmann, 15,00 €. (Machen Spaß und zeigen, dass Bücher mehr können, als nur gelesen zu werden).

Alles, was euch Spaß macht!

Beitragsautorin: Nina A. Schuchardt

Beitragsbild: Vorlesen im Garten mit Nina A. Schuchardt und Kind. Buch im Bild: “Ein Zebra unterm Bett” von Markus Orths und Kerstin Meyer aus dem Moritz Verlag. (c) privat.

Im Eichhörnchenverlag arbeiten wir derzeit an der Erstellung einer digitalen Pressemappe. Katharina Schulze hat dafür ein paar Fragen an die Verlagsgründerin Nina A. Schuchardt formuliert. Einige davon stellen wir euch nach und nach hier auf dem Blog vor:

Katharina Schulze: Was sind die besonderen Herausforderungen dabei, auf dem Land ein Unternehmen zu führen?

Nina A. Schuchardt: Zunächst einmal: Ich lebe und arbeite gern auf dem Land. Ich mag die Stille und die Einsamkeit hier. Ich schätze die Möglichkeit rausgehen und dabei trotzdem ganz allein sein zu können und ich liebe es, der Natur in all ihren Facetten und ihrem täglichen Wandel zuschauen zu können. Daraus schöpfe ich innere Ruhe und Zufriedenheit, während ich mich bei allen Freuden und Vorteilen des Stadtlebens zu meiner Zeit in Berlin oft wie in einem Stapel Schuhkartons eingesperrt fühlte und unfrei bei dem Gedanken, mit jedem Schritt vor die Tür immer im öffentlichen Raum zu stehen.

Die Herausforderung des Landlebens bezogen auf die Verlagsarbeit und Unternehmensführung besteht eindeutig in der Schwierigkeit mit Kolleg*innen, Partner*innen und Kund*innen in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Der regelmäßige persönliche Austausch fehlt ganz klar und das nicht nur in der Pandemie, wenn auch gerade ganz besonders und ist auch nicht per Mail und Telefon zu ersetzen.

In diesem Sinne geht an dieser Stelle ein herzlicher Gruß an alle, die noch auf eine Antwortmail von mir warten. Ihr seid nicht vergessen!

Ich bin dankbar dafür, dass wir zumindest eine Internetverbindung haben, die meistens zuverlässig ist (auch wenn wir in unserer Zeit hier auch schon den ein oder anderen Tag ohne Strom angesammelt haben) und inzwischen auch fast alle mit den Möglichkeiten der Videokonferenz vertraut sind. Das hilft. Trotzdem freue ich mich natürlich, wie so viele andere auch, auf den Moment, wenn echte persönliche Begegnungen wieder möglich sind und werde dem Aspekt der persönlichen Vernetzung als Teil der Verlagsarbeit in Zukunft sicher noch mehr Aufmerksamkeit schenken.

Beitragsbild: Antje Rother und Nina A. Schuchardt bei der Arbeit an dem Bilderbuch LANDTIERE von Gerd Knappe und Susanne Haun auf dem Hof des Eichhörnchenverlags. (c) privat.

Die Osterferien sind nah und viele sind pandemiebedingt sowieso die meiste Zeit zu Hause. So auch wir! Wir werden die Ostertage nutzen, um wieder einmal viele Päckchen, Briefe und Karten an Freunde und Familie zu schicken, am liebsten natürlich auf unseren allerneuesten Neuzugängen im Kartensortiment und ihr?

Habt ihr unsere Klappkarten mit Collagen von Elisa Brückner und Gedichten von Gerd Knappe schon entdeckt oder die neuen Postkarten mit dem kleinen Löwen William von Karoline E. Löffler?

Schaut doch mal rein und dann schreibt mal wieder! 😉

Beitragsautorin: Nina A. Schuchardt

Irgendwie ist Ostern ein ganz besonderes fest für uns. Die Sonne kommt raus, alles wird wach und warm, es ist Frühling und es gibt einen guten Grund wieder einmal “Das Osterhasenfell” von Friedrich Wolf aus dem Regal zu ziehen. Das alles ist in jedem Jahr schön, aber in diesem Jahr ganz besonders!

Um gebührend zu feiern haben wir darum beschlossen, die Künstlerin und Gestalterin Maike Schuchardt, die ihr schon von unserem Bilderadventskalender ADVENT AM WALDESRAND kennt, zu bitten, uns einige ihrer Arbeiten fernab des Buches für euch zu überlassen und siehe da, sie hat “ja” gesagt!

Bis einschließlich 11. April findet ihr zahlreiche bunte Stofftiere mit Potenzial zum Verlieben und wunderbare Keramikanhänger von Maike Schuchardt exklusiv in unserem Shop.

Wir wünschen euch viel Freude beim Stöbern, Entdecken und nach Hause holen!

PS: Jeder Bestellung bis Ostern (auch den Bücherbestellungen) legen wir ein kleines Keramikvögelchen gratis dazu. Schnell sein lohnt sich, denn der Vorrat ist begrenzt. 😉

Beitragsautorin: Nina A. Schuchardt

Beitragsbild: Keramikanhänger PURZEL (braun). Fotografie (c) Eichhörnchenverlag.